Das Risiko für Zeckenstiche hängt stark davon ab, in welcher Gegend man sich aufhält und wie man sich draußen verhält. Zum Schutz vor Zecken wird empfohlen, bei Wanderungen durch hohes Gras oder Gebüsch geschlossene Schuhe zu tragen. Auch Kleidung, die möglichst viel Körperfläche bedeckt – also beispielsweise lange Hosen und langärmlige T-Shirts – erschwert es Zecken, sich festzusetzen. Auf heller Kleidung lassen sich Zecken besser erkennen als auf dunkler. Zecken können sowohl in der freien Natur als auch in Gärten oder Parks vorkommen.
Zecken krabbeln manchmal mehrere Stunden lang am Körper umher, bevor sie stechen. Den Körper bald nach einem Wald- und Wiesenspaziergang nach Zecken abzusuchen und sie zu entfernen, kann einem Stich deshalb wirksam vorbeugen und das Risiko für Borreliose oder FSME deutlich verringern. Kinder denken an so etwas in der Regel nicht und brauchen eine Erinnerung oder praktische Hilfe. Auch als Erwachsener ist es sinnvoll, sich helfen zu lassen – besonders an Stellen, die man selbst nicht sehen kann.
Zeckensprays (Repellents) können laut Robert Koch-Institut einen zeitlich begrenzten Schutz vor Zecken bieten. Nach 2 bis 4 Stunden lässt ihre Wirkung aber nach. Bei längeren Wanderungen müssen die Mittel also wiederholt aufgetragen werden.
Gegen FSME gibt es eine Impfung. Sie kann für Menschen sinnvoll sein, die in Risikogebieten oft im Freien unterwegs sind.
Nicht zuletzt ist es wichtig, nach einem Zeckenstich darauf zu achten, ob sich Beschwerden entwickeln, die auf eine Erkrankung hindeuten, und sie dann ärztlich abklären zu lassen.