Wie wird eine anfallsartige Vorhoftachykardie behandelt?

Wenn das Herz plötzlich sehr schnell schlägt, kann eine anfallsartige Vorhoftachykardie die Ursache sein. Der zu schnelle Herzschlag lässt sich dann oft mit bestimmten Atemtechniken und Körperhaltungen (Valsalva-Manöver) oder mit Medikamenten wieder normalisieren. Langfristig kann ein Katheter-Eingriff erneutem Herzrasen vorbeugen.
Anfallsartige Vorhoftachykardien (paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien) sind häufige, aber in der Regel harmlose Herzrhythmusstörungen. Das Herz schlägt dann für einige Minuten sehr schnell, selten auch länger als eine Stunde. Die Ursache für das Herzrasen ist meist eine Störung im sogenannten AV-Knoten.
Das Herzrasen verschwindet meist so plötzlich, wie es gekommen ist. Während eines Anfalls kann der schnelle Herzschlag als Herzklopfen spürbar sein. Manchen Menschen wird dabei schwindelig, sie haben Brustschmerzen oder Atemnot – nur selten kommt es zu einer Ohnmacht und dadurch zu einem Sturz. Auch schwere Folgen wie ein Kammerflimmern sind selten. Das Risiko dafür ist höher, wenn angeborene zusätzliche Leitungsbahnen im Herzen die Ursache für das Herzrasen sind.