Wie wird ein Hirnaneurysma behandelt?
Nicht alle Menschen mit einem Hirnaneurysma brauchen eine Behandlung. Bei manchen ist es sinnvoll, das Aneurysma mittels Katheter oder Operation zu verschließen, damit es nicht irgendwann reißt.
Ob und welche Behandlung bei einem Hirnaneurysma sinnvoll ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Wer keine Beschwerden und nur ein geringes Risiko für Komplikationen hat, braucht nicht unbedingt eine Behandlung. Es wird jedoch empfohlen, sich beraten und das Aneurysma alle 1 bis 3 Jahre kontrollieren zu lassen.
Um das Risiko für einen Riss gering zu halten, ist es außerdem sinnvoll,
- den Blutdruck zu senken, wenn er zu hoch ist – zum Beispiel durch Ernährungsumstellung zur Gewichtsabnahme, regelmäßige Bewegung oder Medikamente,
- nicht zu rauchen und
- keinen oder nur wenig Alkohol zu trinken.
Diese Regeln gelten für alle Menschen mit einem Aneurysma – unabhängig davon, wie hoch ihr Risiko für Komplikationen wie einer Hirnblutung ist.
Besteht ein erhöhtes Risiko, dass ein Aneurysma reißt, wird meist eine Behandlung empfohlen. Möglich sind verschiedene OP- oder Katheter-Verfahren, die bewirken sollen, dass das Aneurysma verschlossen wird. Welches Verfahren geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa der Lage, Form und Größe des Aneurysmas, dem Alter und allgemeinen Gesundheitszustand.