Wie läuft die Entnahme aus dem Knochenmark ab?
Um Stammzellen aus dem Knochenmark zu gewinnen, wird mithilfe einer speziellen Nadel aus dem Beckenkamm ein halber bis eineinhalb Liter Knochenmark entnommen. Die Menge richtet sich nach dem Stammzellgehalt im entnommenen Knochenmark. Dazu sind in der Regel mehrere Einstiche an unterschiedlichen Stellen des Beckenkamms nötig. Im Labor werden die Stammzellen aus dem Knochenmark herausgefiltert und für die Transplantation aufbereitet.
Die Entnahme von Knochenmark ist aufwendig. Die Spenderin oder der Spender erhält vor dem Eingriff eine Vollnarkose und bleibt in der Regel 1 bis 2 Tage im Krankenhaus. An den Einstichstellen der Nadel können in den ersten Wochen nach der Spende Blutergüsse und Schmerzen auftreten. Manche Menschen haben mit vorübergehenden Rückenschmerzen zu tun. Außerdem ist jede Narkose mit einem Risiko für Komplikationen verbunden und durch den operativen Eingriff besteht ein Infektionsrisiko. Aus diesen Gründen werden Stammzellen heutzutage in der Regel aus dem Blut entnommen.