Wie sind die Nägel aufgebaut?
Finger- und Zehennägel werden von Hautzellen gebildet. Sie zählen deshalb – wie zum Beispiel die Haare – zu den sogenannten Hautanhangsgebilden.
Was man umgangssprachlich als Nagel bezeichnet, nennen Fachleute Nagelplatte. Die Nagelplatte besteht vor allem aus harter Hornsubstanz (Keratin), ist etwa einen halben Millimeter dick und leicht gewölbt.
Der Nagel ist fest mit dem darunterliegenden Nagelbett verwachsen. An der Finger- oder Zehenkuppe trennen sich Nagel und Nagelbett aber, sodass der Nagel frei vorragt. Dadurch lassen sich zum Beispiel die Fingernägel als Kratzwerkzeuge einsetzen. Außerdem sind die Nägel ein wichtiger Bestandteil des Tastsinns.
Die Hautkanten, die den Nagel rechts und links einfassen, heißen Nagelwall. Der untere Hautrand ist der Nagelfalz. Hier wächst eine dünne Hautschicht über den Nagel, die sogenannte Nagelhaut (von „cuticula“, lateinisch: Häutchen).