Wie lassen sich Vitamin-K-Antagonisten selbst kontrollieren und anpassen?
Gerinnungshemmende Medikamente wie Vitamin-K-Antagonisten werden eingesetzt, um die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Auf diese Weise können sie das Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, insbesondere für Schlaganfälle. Die Medikamente werden häufig von Menschen eingenommen, die an Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder -flattern erkrankt sind oder eine künstliche Herzklappe haben. Auch Menschen mit tiefer Venenthrombose oder einer Lungenembolie können Vitamin-K-Antagonisten erhalten – zur Behandlung und manchmal auch zum Schutz vor weiteren Blutgerinnseln.
Vitamin-K-Antagonisten werden auch Cumarine genannt. Der in Deutschland am häufigsten eingesetzte Wirkstoff aus dieser Gruppe ist Phenprocoumon. Als Medikament ist er vor allem unter dem Handelsnamen Marcumar, aber auch als Falithrom und Phenprogamma bekannt.
Die Medikamente sorgen dafür, dass das Blut langsamer gerinnt. Eine regelmäßige Kontrolle der Gerinnungsfähigkeit ist nötig, um die Dosis anzupassen: Sie sollte hoch genug sein, um vor Blutgerinnseln zu schützen – aber nicht so hoch, dass das Risiko für ernsthafte Blutungen deutlich steigt.