Bei der Zellteilung werden die Bestandteile der Mutterzelle auf die beiden Tochterzellen aufgeteilt. Dazu muss sich zunächst der Zellkern der Mutterzelle teilen. Die Kernteilung – auch Mitose genannt – ist eine wichtige Voraussetzung für eine normale Zellteilung: Sie sorgt dafür, dass die Tochterzellen das gleiche Erbgut haben wie die Mutterzelle.
Damit der Körper wachsen und sich Gewebe wie die Haut ständig erneuern können, müssen sich Zellen teilen. Dazu schnürt sich die Außenhülle einer Zelle immer mehr ein und trennt zwei neu entstehende Zellen voneinander ab. In der Regel entstehen aus einer Zelle zwei Tochterzellen.
Was passiert bei der Kernteilung (Mitose)?
Die Erbinformation ist im Zellkern in der DNA gespeichert. Man kann sich die DNA als lange Fäden im Zellkern vorstellen. Sie werden als Chromosomen bezeichnet. | |
Bevor sich eine Zelle teilt, verdoppelt sich das gesamte Erbgut: Von jedem Chromosom wird eine identische Kopie hergestellt. | |
Die DNA-Fäden wickeln sich dann zu im Mikroskop sichtbaren Körperchen auf. Jeder ursprüngliche DNA-Faden und seine Kopie hängen dabei noch an einer Stelle zusammen. | |
Danach löst sich die Hülle des Zellkerns auf und die verdoppelten Chromosomen sammeln sich in der Zellmitte. | |
Dort löst sich ihre Verbindung – die beiden Kopien jedes Chromosoms wandern jeweils in eine Hälfte der Zelle. Die Zellhülle schnürt sich bereits ein. | |
In den beiden Tochterzellen wird das Erbgut von einer neuen Kernhülle umschlossen. | |
Die Chromosomen lockern sich wieder zu langen DNA-Fäden auf. Jede der beiden Tochterzellen hat nun die identische Erbinformation wie die Mutterzelle. Oft übernehmen beide Zellen dieselbe Funktion wie die Mutterzelle. Manchmal entwickelt sich eine der beiden Tochterzellen aber auch weiter und übernimmt eine neue Aufgabe. |
Brandes R, Lang F, Schmidt R. Physiologie des Menschen: mit Pathophysiologie. Berlin: Springer; 2019.
Menche N. Biologie Anatomie Physiologie. München: Urban und Fischer; 2016.
Pschyrembel Online. 2022.
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