Wie lässt sich schmerzmittelbedingten Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren vorbeugen?
Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen können zu Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm führen, wenn sie regelmäßig eingenommen werden. Das Risiko dafür lässt sich aber durch die zusätzliche Einnahme magenschützender Medikamente deutlich verringern.
Viele Menschen mit Arthrose oder Rheuma nehmen regelmäßig Medikamente aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika ( NSAR) ein, um Schmerzen oder Entzündungen der Gelenke zu lindern. Zu den häufig eingesetzten NSAR gehören beispielsweise Acetylsalicylsäure ( ASS), Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen.
Ein Nachteil dieser Medikamente: Wenn sie über mehrere Wochen oder Monate eingenommen werden, führen sie häufig zu Magen-Darm-Problemen wie einer Magenschleimhautentzündung oder Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm. NSAR hemmen die Produktion des Gewebehormons Prostaglandin. Dies fördert die Bildung von Magenschleim und Stoffen, die die Magensäure neutralisieren. Fehlt Prostaglandin, ist die Magenschleimhaut nicht mehr ausreichend vor der Magensäure geschützt und wird anfälliger. Dadurch kann sie sich entzünden, und mit der Zeit können sich Geschwüre bilden.