Wie kann man Pilzinfektionen der Mundhöhle vorbeugen?
Wer ansonsten gesund ist, benötigt keine spezielle Vorbeugung. Für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem ist es jedoch sinnvoll, einer Pilzinfektion im Mund gezielt vorzubeugen. Studien zeigen, dass das mit Antipilzmitteln möglich ist. Zusätzlich wird empfohlen, Zähne und Mund gut zu pflegen.
Eine orale Candidose, auch Mundsoor genannt, ist eine Pilzinfektion im Mund- und Rachenraum. Sie wird durch Hefepilze – die sogenannten Candida-Hefen – hervorgerufen, die auf den Schleimhäuten der Mundhöhle siedeln. Viele Menschen haben einige dieser Hefepilze auf den Schleimhäuten, ohne dass dies zu Beschwerden führt. Unter bestimmten Bedingungen können sich die Pilze allerdings vermehren und eine Infektion auslösen. Sie zeigt sich durch einen weißen Belag und rote entzündete Stellen im Mund- und Rachenraum. Die Pilzinfektion kann manchmal schmerzhaft sein und den Geschmackssinn, das Sprechen und Essen beeinträchtigen.
Wenn das Immunsystem geschwächt ist, zum Beispiel durch eine chronische Erkrankung oder eine Krebstherapie, ist das Risiko für eine orale Candidose erhöht. Auch Menschen mit HIV/AIDS bekommen häufig eine Pilzinfektion. Das ist für viele sehr belastend. Manche Betroffene essen wegen der Schmerzen im Mundbereich sehr wenig, was den Körper noch weiter schwächen kann.