Wie funktioniert die Hand?
Die Hand ist so feingliedrig wie komplex aufgebaut. Ihre Muskeln und Gelenke können sich vielfältig und mit großer Präzision bewegen. Auch die Kraftverteilung ist optimal. Die Hände können fest zupacken und mit schweren Gewichten hantieren, aber auch Nähgarn durch ein Nadelöhr fädeln.
Gleichzeitig ist die Hand verletzlich, denn die relativ dünnen Knochen, die Sehnen, Nerven und Blutgefäße liegen direkt unter der Haut und sind von wenig schützendem Muskel- und Fettgewebe bedeckt. Nur die Handfläche ist durch eine robuste Sehnenplatte (Aponeurose) geschützt, die einen kraftvollen Griff erlaubt. Die Hände werden täglich stark beansprucht und befinden sich oft in der Nähe gefährlicher Werkzeuge. Handverletzungen und verschleißbedingte Beschwerden an den Händen sind daher sehr häufig.
Die rechte Hand wird von der linken, die linke Hand von der rechten Hirnhälfte kontrolliert. Da das Gehirn eines Menschen meist die Hand einer Seite für feine und komplexe Bewegungsabfolgen bevorzugt, spricht man von Rechts- und Linkshändern.