Wie funktioniert die Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern?
Gegen die Beschwerden bei Vorhofflimmern hilft es oft, den schnellen Herzschlag mit Medikamenten zu verlangsamen. Am häufigsten werden sogenannte Betablocker eingesetzt. Wer sie nicht verträgt, kann auf andere Wirkstoffe zurückgreifen.
Bei Vorhofflimmern schlägt das Herz unregelmäßig und zu schnell. Unangenehmes Herzrasen und weitere Beschwerden wie Schwindel und Schwäche können die Folge sein. Der hohe Puls kann langfristig das Herz schädigen und zu einer Herzschwäche führen.
Um die Beschwerden zu beseitigen und das Herz zu entlasten, genügt es häufig, den Herzschlag zu verlangsamen. Man bezeichnet diese Form der Behandlung als Frequenzkontrolle. In der Regel werden dazu Medikamente eingenommen, meist Betablocker.
Wenn sich die Symptome durch das Bremsen der Herzfrequenz nicht bessern, kommt ein anderer Behandlungsansatz infrage: die Rhythmuskontrolle. Hat sie Erfolg, schlägt das Herz wieder im normalen Rhythmus (Sinusrhythmus). Für die Rhythmuskontrolle sind allerdings in der Regel spezielle Verfahren nötig – etwa eine Katheterablation. Bei Vorhofflimmern empfehlen Ärztinnen und Ärzte deshalb oft als erstes eine Frequenzkontrolle. Für manche Menschen ist eine Rhythmuskontrolle aber langfristig vorteilhafter, etwa wenn sie außerdem eine Herzschwäche haben oder das Vorhofflimmern erst kürzlich aufgetreten ist. Ihnen wird meist empfohlen, direkt mit der Rhythmuskontrolle zu beginnen.