Das Hymen verengt zwar die Vagina mehr oder weniger – trotzdem kann bei der monatlichen Periode das Blut abfließen. Je nach Form des Hymens kann es durch einen eingeführten Penis oder ein Sex-Spielzeug einreißen. Dabei kann es etwas bluten – muss es aber nicht. Danach bildet sich das Hymen zu kleineren Resten am Eingang der Vagina zurück. Bei manchen Mädchen und Frauen hat das Hymen aber schon von Geburt an eine größere Öffnung. Ob ein Mädchen oder eine Frau schon Sex hatte, lässt sich am Hymen also nicht feststellen.
Die Gebärmutter ( Uterus) hat in etwa die Form einer Birne und wird von Bändern und Muskeln im Becken gehalten. Am oberen runden Ende der Gebärmutter münden rechts und links die beiden Eileiter ein. Nach unten hin ist die Gebärmutter etwas langgezogen, ähnlich einem Flaschenhals. Dieser Abschnitt wird deshalb Gebärmutterhals oder Zervix (lateinisch: Hals) genannt. Das untere Ende wölbt sich leicht in die Vagina und wird als Muttermund bezeichnet. Während der unfruchtbaren Tage im Monatszyklus ist der Muttermund durch dickflüssigen Schleim verschlossen.
Im Inneren ist die Gebärmutter mit einer besonderen Schleimhaut ausgekleidet, dem Endometrium. Durch den Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone wächst diese Schleimhaut in jedem Monatszyklus zu einer stark durchbluteten, dicken Schicht heran, um eine befruchtete Eizelle aufzunehmen: Diese kann sich dort einnisten und zum Embryo entwickeln. Kommt es zu keiner Befruchtung, wird diese Schleimhautschicht mit der Regelblutung wieder abgestoßen. Nistet sich hingegen eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter ein, beginnt eine Schwangerschaft. Die Schleimhaut wird nicht abgestoßen und die Regelblutung kann ausbleiben. Die Gebärmutter dehnt sich dann mit dem wachsenden Kind.
Die beiden Eierstöcke (Ovarien) liegen rechts und links im Unterleib und enthalten die Eizellen. Diese können durch männliche Spermien (Samenzellen) befruchtet werden. Deshalb werden die Eierstöcke auch Keimdrüsen genannt. Sie bilden außerdem wichtige weibliche Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron, die unter anderem den weiblichen Zyklus steuern.
Die Eileiter (Tuben) verbinden die Eierstöcke mit der Gebärmutter: Beim Eisprung gibt einer der beiden Eierstöcke eine reife Eizelle in den Eingang des Eileiters ab, der sich wie ein Trichter an den Eierstock anschmiegen kann, um das Ei aufzunehmen. Die Eizelle wandert entlang des Eileiters bis in die Gebärmutter. Bereits im Eileiter kann sie von einem Spermium erreicht und befruchtet werden.