Wie sind die Knochen aufgebaut?
Die Außenwand des Knochens wird als äußere Knochenschicht (Kompakta) bezeichnet. Sie ist hart und besonders stabil. Der innere Teil des Knochens besteht aus einem Gerüst aus Knochenbälkchen (Trabekel). Es ist wie ein Schwamm aufgebaut und heißt Spongiosa. Röhrenknochen wie die der Arme und Beine enthalten außerdem eine Knochenmarkhöhle.
Die Knochen sind gut durchblutet: Sie sind mit zahlreichen Adern durchzogen. In der Spongiosa und in den Markhöhlen befindet sich rotes Knochenmark, in dem die Blutzellen gebildet werden, und sogenanntes Fettmark aus Fettgewebe. Bei Kindern enthalten viele Knochen rotes Knochenmark, bei Erwachsenen findet es sich nur noch in bestimmten Knochen wie den Rippen und Wirbelkörpern, dem Brustbein und den Beckenknochen.
Manche Knochen entwickeln sich aus Bindegewebe, wie etwa die Schädelknochen. Andere bestehen zunächst aus Knorpel, der später durch Knochensubstanz ersetzt wird. Beispiele dafür sind die langen Arm- und Beinknochen. Diese verknöchern während des Wachstums aber noch nicht vollständig: Zu ihren Enden hin bleibt ein kurzes Stück knorpelig. Man nennt diese Bereiche Wachstums- oder Epiphysenfuge. Hier entsteht ständig neuer Knorpel, der dann in Knochen umgewandelt wird. Dadurch kann der Knochen weiter in die Länge wachsen. Gegen Ende der Pubertät verknöchern auch die Wachstumsfugen allmählich, dann sind die Knochen ausgewachsen.