Welche Vor- und Nachteile haben Medikamente zur Vorbeugung von Knochenbrüchen?
Medikamente können bei Osteoporose das Risiko für einen Knochenbruch senken. Meist werden dazu sogenannte Bisphosphonate eingesetzt. Ob man sie nehmen möchte, ist eine persönliche Entscheidung. Dazu sind vor allem die Vor- und Nachteile der Medikamente und das eigene Risiko für einen Bruch von Bedeutung.
Bestimmte Medikamente, die Bisphosphonate, können die Knochen stärken und Knochenbrüche teilweise vermeiden. Diese Medikamente hemmen Zellen, die für den Abbau von Knochensubstanz zuständig sind (Osteoklasten).
Ob man bei Osteoporose einem Knochenbruch mit Medikamenten vorbeugen möchte oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Das persönliche Risiko für einen Knochenbruch spielt dabei eine wichtige Rolle. Es hängt unter anderem von der Knochendichte, dem Alter und weiteren Risikofaktoren ab – zum Beispiel davon, ob andere Erkrankungen bestehen, die Knochenbrüche wahrscheinlicher machen.
Zur Wirksamkeit von Osteoporose-Medikamenten gibt es nur wenige Studien, an denen Männer teilgenommen haben. Die folgenden Angaben beziehen sich daher auf Frauen. Manche Medikamente sind aber auch für Männer mit Osteoporose zugelassen.