Was passiert bei einer Elektrokardiografie (EKG)?
Ob bei Routineuntersuchungen oder zur Abklärung von Herzbeschwerden: Viele Menschen haben schon einmal eine Elektrokardiografie (EKG) machen lassen. Doch was wird eigentlich dabei gemessen und was zeigt die EKG-Kurve?
Nerven- und Muskelzellen verständigen sich über elektrische und chemische Signale. Regelmäßige elektrische Impulse steuern auch den Herzschlag. Sie werden vom sogenannten Sinusknoten im rechten Vorhof des Herzens ausgelöst und breiten sich wie kleine Stromstöße über den Herzmuskel aus. Dadurch ziehen sich zuerst die Vorhöfe und dann die Herzkammern zusammen.
Die Ausbreitung der Stromstöße im Herzmuskel ist auch auf der Haut messbar. Ein EKG misst diese Stromschwankungen (eigentlich: Spannungsschwankungen) an verschiedenen Hautstellen und stellt sie als Kurve dar. Die EKG-Kurve wird Elektrokardiogramm genannt.