Was kann den Alltag erleichtern?
Manche Eltern fragen sich, ob sie etwas falsch gemacht haben, wenn ihr Kind nicht trocken durch die Nacht kommt. An Bettnässen ist aber normalerweise niemand „schuld“. Das zu wissen, ist auch für das Kind tröstlich. Etwas Gelassenheit und praktische Maßnahmen können helfen, mit den nächtlichen Störungen umzugehen.
Wenn das Bettnässen den Familienalltag empfindlich stört oder zu einer emotionalen Belastung wird, kann eine Behandlung sinnvoll sein – vorausgesetzt, das Kind ist bereit dazu. Außerdem kann man Verschiedenes tun, um allen Beteiligten den Umgang mit dem Bettnässen zu erleichtern.
Praktisch sind zum Beispiel ein Nachtlicht und leicht zugängliche Lichtschalter im Flur, Bad oder WC. Sie helfen dem Kind, möglichst rasch die Toilette zu erreichen. Ist der Weg dorthin zu lang oder die Eile groß, ist auch ein Nachttöpfchen in Bettnähe eine Möglichkeit. Wenn das Zimmer des Kindes eher weit vom WC entfernt ist, kann – falls möglich – auch ein Zimmertausch eine Überlegung wert sein. Zudem gibt es Windeln und Windelhöschen auch für ältere Kinder. Manchen Kindern geben sie Sicherheit, andere lehnen sie ab.