Warum Bewegung bei Rückenschmerzen wichtig ist
Im Alltag möglichst aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen, gehört zu den wichtigsten Dingen, die Menschen mit Kreuzschmerzen tun können. Nachweislich helfen können Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur sowie Bewegungstherapien mit Übungen aus Pilates, Tai-Chi und Yoga.
Zu wenig Bewegung kann die Rückenmuskulatur schwächen, die Schmerzen verstärken – und auch weitere gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Deshalb wird Menschen mit Rückenschmerzen heute sehr oft zu „mehr Bewegung“ und „aktiv bleiben“ geraten. Diese Empfehlung hat gute Gründe: Zum einen kann regelmäßige körperliche Bewegung Schmerzen nachweislich lindern. Zum anderen ist es sinnvoll, so gut wie möglich dem normalen Alltag nachzugehen und sich von den Schmerzen nicht zu sehr einschränken zu lassen. Denn wer sich zum Beispiel zurückzieht oder auf Dinge verzichtet, die eigentlich Freude bereiten, wird die Beschwerden als umso belastender empfinden.
Es gibt über 100 Studien, die verschiedene Bewegungstherapien untersucht haben. Sie gehören deshalb zu den mit Abstand am besten untersuchten Behandlungen. Bewegung und Sport gehören außerdem zu den wenigen Therapien, für die nachgewiesen ist, dass sie Rückenschmerzen lindern können. Dies ist auch der Grund, warum weltweit fast alle medizinischen Fachgesellschaften bei Rückenschmerzen ein regelmäßiges Bewegungstraining empfehlen.
Bewegungstherapien können Rückenschmerzen nicht immer völlig zum Verschwinden bringen, aber oft lindern und die allgemeine Fitness und Beweglichkeit verbessern. Studien zeigen außerdem: Wer wiederkehrende Rückenschmerzen hat, kann die Häufigkeit der Schmerzattacken durch regelmäßige Bewegung fast um die Hälfe senken.