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Upadacitinib (Rinvoq) bei Morbus Bechterew

Einleitung

Upadacitinib (Handelsname Rinvoq) ist seit Januar 2021 für Erwachsene mit aktivem Morbus Bechterew zugelassen. Es kommt für Personen infrage, die auf eine konventionelle Behandlung unzureichend angesprochen haben.

Der Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis) ist eine chronisch entzündliche Gelenkerkrankung, bei der die Gelenke der Wirbelsäule betroffen sind: Der Bereich um die entzündeten Gelenke verknöchert und versteift und macht die Wirbelsäule unbeweglich. Im Röntgenbild sind die Veränderungen an den Wirbelgelenken sichtbar.

Die Hauptsymptome eines Morbus Bechterew sind eine mehr oder weniger nach vorn gebeugte Körperhaltung und anhaltende Rückenschmerzen. Manchmal treten die Schmerzen auch am Nacken oder der Hüfte auf. In fortgeschrittenem Stadium kann außerdem die Beweglichkeit des Brustkorbs und damit die Atmung beeinträchtigt werden. Die Erkrankung verläuft in Schüben: Die Beschwerden können sich plötzlich verstärken und danach wieder spontan bessern.

Zur konventionellen Behandlung eines Morbus Bechterew gehören Bewegung und . Als Arzneimittel kommen schmerzlindernde Wirkstoffe infrage. Außerdem können zur Linderung von Schmerzen nicht steroidale Antirheumatika () eingenommen werden, die auch entzündungshemmend wirken.

Upadacitinib gehört zu der Gruppe der Immunsuppressiva. Der Wirkstoff soll das dämpfen und so die der Wirbelgelenke verringern.

Anwendung

Upadacitinib wird einmal täglich als Tablette eingenommen. Die Dosis beträgt dabei 15 mg.

Der Erfolg der Behandlung sollte regelmäßig überprüft werden. Zeigt sich nach 16 Wochen keine Besserung, wird in der Regel empfohlen, die zu beenden. Bei einer wird die Behandlung unterbrochen.

Andere Behandlungen

Für Personen mit aktivem Morbus Bechterew, die auf eine konventionelle Behandlung unzureichend angesprochen haben, stehen verschiedene krankheitsmodifizierende Wirkstoffe aus der Gruppe der Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-α-Antagonisten oder Interleukin-17-Antagonisten zur Verfügung.

Bewertung

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2021 geprüft, ob Upadacitinib Vor- oder Nachteile für Personen mit aktivem Morbus Bechterew, die auf eine konventionelle Behandlung unzureichend angesprochen haben, im Vergleich zu den vorhandenen Behandlungen hat.

Um diese Frage zu beantworten, legte der Hersteller jedoch keine geeigneten Daten vor.

Weitere Informationen

Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse eines Gutachtens zusammen, das das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses () im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von Upadacitinib (Rinvoq).

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Erstellt am 03. Mai 2021

Nächste geplante Aktualisierung: 2025

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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