Untersuchungen bei Endometriose

Endometriose wird oft erst spät erkannt und behandelt. Beim Verdacht auf Endometriose ist es wichtig, zu überlegen, welche Untersuchungen tatsächlich nötig sind. So ist eine Bauchspiegelung für die Diagnose nur manchmal sinnvoll.
Bei der Endometriose wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnelt, außerhalb der Gebärmutter oder in der Gebärmutterwand. Diese sogenannten Endometriose-Herde sind zwar gutartig und viele Frauen spüren sie gar nicht. Sie können aber auch starke Beschwerden auslösen und sich deutlich auf die Lebensqualität auswirken.
Es dauert oft Jahre, bis eine Endometriose festgestellt wird. Die meisten betroffenen Frauen suchen erst ärztliche Hilfe, wenn sie erhebliche Schmerzen haben oder eine Schwangerschaft ausbleibt. Denn viele schätzen selbst starke Beschwerden fälschlich als „normale“ Regelschmerzen ein.
Zu den typischen Beschwerden einer Endometriose gehören vor allem starke Regelschmerzen, Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr, Schmerzen beim Stuhlgang und Wasserlassen sowie druckempfindliche Stellen in bestimmten Bereichen des Beckens. Da solche Beschwerden auch andere Ursachen haben können, ist eine gründliche Diagnostik sehr wichtig.
Neben der Hausarztpraxis ist die Frauenärztin oder der Frauenarzt meist die erste Ansprechperson. Bei Bedarf kann sie oder er an spezialisierte Einrichtungen überweisen. Dies können im Bereich der Endometriose zertifizierte Einrichtungen sein, wie eine Endometriose-Sprechstunde, eine Endometriose-Klinik oder ein Endometriose-Zentrum. Eine Liste zertifizierter Einrichtungen findet sich hier.