Einleitung
Syphilis ist eine Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Selten wird sie auch Lues genannt. Syphilis gehört zu den sexuell übertragbaren Infektionen (sogenannten Geschlechtskrankheiten) – ebenso wie Gonorrhoe (Tripper) oder Infektionen mit Chlamydien oder Trichomonaden.
Typisch ist ein einzelnes, schmerzloses Geschwür zu Beginn der Infektion, das von selbst wieder abheilt. Je nachdem, an welcher Stelle die Bakterien in den Körper gelangt sind, entsteht es an Penis, Scheide, After, Lippen oder im Mund.
Unbehandelt durchläuft die Syphilis verschiedene Stadien, in denen es zu Fieber, Halsweh, Kopfschmerzen und Hautausschlag kommen kann. Im Spätstadium können auch die Hauptschlagader, das Rückenmark oder das Gehirn geschädigt werden und ernste Komplikationen auftreten. Zwischen den Stadien liegen zum Teil jahrelange beschwerdefreie Phasen. Viele Infizierte haben auch gar keine Symptome. Das kann dazu führen, dass die Erkrankung unerkannt bleibt und unwissentlich an andere weitergegeben wird.
Syphilis lässt sich gut mit Antibiotika behandeln. In der Regel erhält man eine Spritze mit einem lang wirksamen Penizillin. Aber auch andere Antibiotika können eingesetzt werden.