Schilddrüsenuntersuchungen verstehen
Die Schilddrüse (Thyreoidea) ist eine lebenswichtige Hormondrüse. Sie befindet sich im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfs und hat die Form eines Schmetterlings.
Die Schilddrüse bildet unter anderem die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Diese haben vielfältige Aufgaben: Sie sind für den Stoffwechsel sowie für das Wachstum und die Reifung des Körpers verantwortlich.
Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) sorgt dafür, dass die Schilddrüse immer die richtige Menge an Hormonen produziert. Um die Bildung von Schilddrüsenhormonen anzuregen, gibt sie das Hormon TSH ( Thyreoidea-stimulierendes Hormon) ins Blut ab. Sind zu viele Schilddrüsenhormone im Blut, hemmt dies die Bildung von TSH in der Hirnanhangdrüse. Das System ähnelt also einem Thermostat, der die Raumtemperatur auf einem bestimmten Wert hält. Daher ist die Konzentration von Schilddrüsenhormonen im Blut normalerweise relativ gleichbleibend.
Mit verschiedenen Tests und Untersuchungen lassen sich die Konzentration der Schilddrüsenhormone und des TSH im Blut messen sowie die Größe der Schilddrüse und die Beschaffenheit des Schilddrüsengewebes feststellen.