Eigentlich hätte ich operiert werden sollen
Dass ich eine Skoliose hatte, war klar. Man konnte es deutlich sehen: Ich hatte einen sogenannten „Treppenbuckel“ oder „Rippenbuckel“. Aber wie extrem die Skoliose war, das war ein Schock nach den ersten Röntgenaufnahmen: über 60 Grad!
Eigentlich hätte ich operiert werden sollen. Meine Eltern gingen aber mit mir zu einem Arzt, der sich mit der konservativen Behandlung auch extremer Skoliosen auskannte. Er war sehr bekannt, eine Koryphäe und arbeitete in einer Rehaklinik.
Bei meiner ersten Reha über sechs Wochen wurde das Korsett „antrainiert“, indem ich es täglich etwas länger trug. Zusätzlich fing ich mit einer intensiven Physiotherapie nach Schroth an. Außerdem erfuhr ich viel über Skoliose und lernte, wie ich meinen Alltag rückengerechter gestalten kann.