Psychotherapie und ergänzende Behandlungen bei einer posttraumatischen Belastungsstörung
Häufig reicht die Unterstützung durch Familie und Freunde, um mit einem Trauma zurechtzukommen. Wenn sich jedoch eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickelt, kann eine Psychotherapie dabei helfen, die Folgen zu lindern.
Jeder Mensch macht belastende Erfahrungen, die ihn für längere Zeit nicht loslassen. Aber nicht jeder braucht dann eine Therapie. Viele verarbeiten das Erlebte auch ohne eine Behandlung. Manchmal sind die Erfahrungen jedoch so dramatisch und wiegen so schwer, dass sich eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickelt. Dann kann professionelle Hilfe notwendig werden.
Die Behandlung einer PTBS wird von ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeutinnen oder -therapeuten angeboten, zum Teil mit Weiterbildung in Traumatherapie. Bei jüngeren Menschen übernehmen Psychotherapeutinnen und -therapeuten für Kinder und Jugendliche die Therapie. Meistens kann ambulant behandelt werden. Ein Klinikaufenthalt ist unter anderem dann sinnvoll, wenn die Beschwerden für eine ambulante Behandlung zu stark sind oder ein besonderer Schutzraum benötigt wird.
Manche Menschen haben Probleme, ausreichende Unterstützung zu bekommen. Dafür kann es verschiedene Gründe geben: Einige warten sehr lange auf einen Therapieplatz, andere lehnen Hilfe ab, weil das Erlebte ihr Vertrauen in andere Menschen erschüttert hat oder weil sie sich schämen, davon zu berichten. Manchmal werden die Beschwerden auch nicht richtig erkannt.