Prostatakrebs: Wie wird der Verlauf abgeschätzt?
Prostatakrebs kann unterschiedlich verlaufen: Manche Tumoren sind klein und wachsen nur langsam oder gar nicht. Andere Tumoren sind groß und breiten sich schnell aus. Durch verschiedene Untersuchungen lässt sich abschätzen, zu welcher Gruppe ein Krebs gehört.
Für die Wahl einer Behandlung ist es wichtig zu wissen, wie eine Krebserkrankung voraussichtlich verlaufen wird. Welche Therapien infrage kommen, hängt davon ab,
- wie groß der Tumor ist (Tumorstadium) und
- wie wahrscheinlich es ist, dass er wächst (Progressionsrisiko).
Das Tumorstadium und das Progressionsrisiko können durch verschiedene Untersuchungen bestimmt werden. Dazu gehören:
- das Abtasten der Prostata
- bildgebende Untersuchungen (Ultraschall und MRT)
- ein Bluttest zur Bestimmung des „Prostata-spezifischen Antigens“ (PSA-Wert)
- eine Gewebeentnahme (Stanzbiopsie)
Bei einem fortgeschrittenen Krebs können weitere bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie ( CT) folgen, um im Körper nach möglichen Krebsabsiedlungen ( Metastasen) zu suchen. Im Folgenden geht es um örtlich begrenzten Prostatakrebs. Damit ist gemeint, dass der Krebs keine Lymphknoten befallen und keine Metastasen gebildet hat.