Einleitung
Schreckliche Erlebnisse wie Katastrophen, Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch oder schwere Unfälle können das Leben danach stark belasten und Menschen regelrecht aus der Bahn werfen. Man bezeichnet eine solche Erfahrung als Trauma, was in der Psychologie „seelische Verletzung“ bedeutet. Es wird dabei unterschieden zwischen einem Schocktrauma nach einem einzelnen Ereignis wie einem Unfall und einem anhaltenden Trauma, zum Beispiel infolge von Vernachlässigung.
Traumatische Erfahrungen sind manchmal nur schwer zu verarbeiten, und einige Menschen entwickeln daraufhin eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Sowohl Opfer als auch Zeuginnen und Zeugen eines dramatischen Ereignisses können eine PTBS entwickeln.
Typisch bei der PTBS ist, dass einen das Erlebte nicht loslässt und die belastenden Erinnerungen immer wiederkommen. Unterstützung durch andere Menschen ist in einer solchen Lebenssituation besonders wichtig. Eine Psychotherapie kann helfen, die Erfahrungen mit der Zeit zu bewältigen.