Plötzlicher Tod durch Epilepsie (SUDEP): Mit der Sorge umgehen
Pro Jahr stirbt etwa 1 von 1000 Menschen mit Epilepsie plötzlich an der Erkrankung. Dass es dieses Risiko gibt, kann beunruhigen. Es kann helfen, zu wissen, wie es zu einem SUDEP kommt und dass eine gute Behandlung der Epilepsie das Risiko senkt. Außerdem gibt es verschiedene Strategien für den Umgang mit Sorgen und Ängsten. Wichtig ist es, seinen persönlichen Weg zu finden.
SUDEP steht für „sudden unexpected death in epilepsy“ – also den plötzlichen Tod eines Menschen mit Epilepsie. Dazu kommt es meist durch einen Atem- und Herzstillstand nach einem epileptischen Anfall. Das Risiko eines SUDEP ist zwar gering, aber vorhanden. Das kann nicht nur Betroffenen selbst Angst oder Sorgen bereiten, sondern auch deren Angehörigen – insbesondere Eltern eines an Epilepsie erkrankten Kindes. Wie dieses Risiko erlebt wird, ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann sich außerdem ändern – zum Beispiel je nachdem, wie häufig es zu Anfällen kommt.
Vom SUDEP-Risiko zu erfahren, kommt für viele überraschend. Zudem kann es stark verunsichern – besonders, wenn man auf das Thema stößt, obwohl die Diagnose Epilepsie schon seit vielen Jahren besteht. Die meisten Betroffenen und Angehörigen wünschen sich eine frühzeitige Aufklärung über SUDEP. Wenn Ärztinnen und Ärzte rechtzeitig und gut informieren, können Ängste und Sorgen meist gut abgefangen werden.
Grundsätzlich kann es helfen, das SUDEP-Risiko realistisch zu bewerten. Das persönliche Risiko lässt sich in einem ärztlichen Gespräch einordnen. Wichtig zu wissen ist auch, dass eine individuell angepasste Behandlung der Epilepsie das Risiko eines SUDEP senken kann. Daher ist eine gute ärztliche Aufklärung und Begleitung wichtig.