Einleitung
Pembrolizumab (Handelsname Keytruda) ist zur Behandlung von nicht kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen. Es wird eingesetzt, wenn der Tumor durch eine Operation entfernt werden kann als ergänzende Form der Chemotherapie in folgenden Situationen:
- Seit März 2024: vor einer Operation in Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie und dann als Einzeltherapie, wenn das Risiko hoch ist, dass der Krebs wieder auftritt (Therapieschema 1).
- Seit Oktober 2023: nach einer Operation mit anschließender platinbasierter Chemotherapie, bei der der Tumor zwar entfernt wurde, aber ein hohes Risiko besteht, dass er nach der Operation wieder auftritt (Therapieschema 2).
Lungenkrebs entsteht durch die bösartige Neubildung von Zellen der Atemwege ( Bronchien) und ihrer Aufzweigungen, den Bronchiolen. Deshalb spricht man auch von einem Bronchialkarzinom. Man unterscheidet hauptsächlich zwei Tumorarten:
- das kleinzellige Karzinom (englisch: small cell lung carcinoma, SCLC) und
- das nicht kleinzellige Karzinom (englisch: non small cell lung carcinoma, NSCLC).
Ein nicht kleinzelliges Lungenkarzinom wird, wenn möglich, operativ entfernt. Ist das Risiko erhöht, dass der Krebs wieder auftritt, wird eine nachfolgende Chemotherapie empfohlen.
Pembrolizumab soll die Aktivität des Immunsystems fördern und so das Tumorwachstum hemmen.