Pembrolizumab (Keytruda) bei lokal fortgeschrittenem oder frühem Brustkrebs vor und nach einer Operation
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2022 geprüft, welche Vor- und Nachteile Pembrolizumab (Handelsname Keytruda) bei Personen mit lokal fortgeschrittenem oder frühem Brustkrebs hat, bei denen das Risiko erhöht ist, dass der Krebs nach einer Operation wieder auftritt.
Der Hersteller legte hierzu eine Studie vor, aus der die Daten von 1173 Patientinnen ausgewertet wurden. Da nur ein Mann an der Studie teilnahm, bleibt unklar, ob die Ergebnisse auf Männer übertragbar sind. Wird Pembrolizumab vor einer Operation mit einer Chemotherapie kombiniert, kommt es nach einer Operation als Einzeltherapie zum Einsatz: Die eine Gruppe mit 784 Personen erhielt Pembrolizumab, die anderen Patientinnen erhielten ein Placebo. Alle Teilnehmenden erhielten eine Chemotherapie (Paclitaxel plus Carboplatin und danach Doxorubicin oder Epirubicin plus Cyclophosphamid). Nach der Operation wurde die erste Gruppe wieder mit Pembrolizumab behandelt, die andere Gruppe erhielt ein Placebo. Alle Personen wurden regelmäßig untersucht und waren zu Beginn der Studie in einem guten Allgemeinzustand. Die Personen wurden im Mittel ( Median) etwa 13 Monate behandelt und bis zu 3 Jahren nachbeobachtet. Es zeigten sich folgende Ergebnisse: