Einleitung
Pembrolizumab (Handelsname Keytruda) ist seit März 2021 zur Behandlung des Hodgkin-Lymphoms zugelassen. Es kommt seitdem für Kinder ab 3 Jahre, Jugendliche und Erwachsenen infrage, bei denen der Krebs nach einer Stammzelltransplantation oder mindestens 2 Therapien erneut aufgetreten ist oder bei denen diese Therapien nicht ausreichend gewirkt haben.
Als Hodgkin-Lymphome werden eine ganze Gruppe von Krebserkrankungen des Lymphsystems bezeichnet, die durch eine unkontrollierte Vermehrung krankhaft veränderter weißer Blutkörperchen (Lymphozyten) entstehen. Diese Lymphozyten können sich über die Lymphgefäße im Körper ausbreiten. Erste Symptome eines Hodgkin-Lymphoms können dauerhaft angeschwollene Lymphknoten sein. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Krebs auch Organe wie beispielsweise Leber, Milz oder das Knochenmark befallen.
Pembrolizumab soll das Immunsystem aktivieren, den Krebs zu bekämpfen.