Orale Candidose: Vorbeugung während einer Krebsbehandlung
Einige Antipilzmittel können während einer Krebsbehandlung mit Chemo- oder Strahlentherapie vor Pilzinfektionen im Mund (oraler Candidose) schützen. Für Mittel, die nur örtlich im Mund wirken, konnten Studien jedoch keine vorbeugende Wirkung nachweisen.
Die Candidose-Erreger gehören zu den Hefepilzen, die im Magen-Darm-Trakt vorkommen. Bei den meisten Menschen sind sie auch in der Mundhöhle zu finden und verursachen keine Probleme. Unter bestimmten Bedingungen können sich die Pilze allerdings stark vermehren – zum Beispiel, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Zu den Symptomen einer oralen Candidose gehören ein weißer Belag und entzündete Stellen im Mund- und Rachenraum.
Eine Pilzinfektion der Mundhöhle zählt zu den häufigen Nebenwirkungen von Krebstherapien. Diese greifen die Schleimhäute an und schwächen das Immunsystem des Körpers. Dadurch verringert sich auch die Widerstandsfähigkeit gegen Candidose-Erreger. Das Risiko für eine Candidose hängt jedoch von der Art der Krebserkrankung und der Intensität der Behandlung ab.