Operationen bei einer Penisverkrümmung

Ein verkrümmter Penis kann operativ begradigt werden. Der Ursprungszustand lässt sich aber nicht wiederherstellen: Je nach OP-Verfahren kann es beispielsweise sein, dass die Vorhaut entfernt werden muss oder der Penis nach der Operation etwas kürzer ist. Weil die Eingriffe auch Risiken und Nebenwirkungen haben, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile gut abzuwägen.
Eine Penisverkrümmung entsteht, weil Teile des Bindegewebes rund um die Schwellkörper des Penis vernarben und Knötchen bilden – sogenannte Plaque. Da sich das verhärtete Gewebe nicht mehr ausdehnen kann, verformt sich der Penis bei einer Erektion.
Aus medizinischer Sicht ist eine Peniskrümmung ungefährlich. Wenn sich ein Mann nicht daran stört, ist keine Behandlung nötig. Eine nur leichte Penisverkrümmung wirkt sich normalerweise kaum auf das Sexualleben aus.
Penisverkrümmungen können zunächst konservativ, also ohne OP behandelt werden, insbesondere mit Geräten zur Streckung des Penis. Bei stärkeren Krümmungen, Dellen und anderen Verformungen kommt eine Operation infrage – oder wenn es mit konservativen Behandlungen nicht gelingt, den Penis ausreichend zu begradigen. Jede Operation hat aber Risiken und Nebenwirkungen. Dazu gehören die allgemeinen Risiken einer Narkose wie Übelkeit oder Kreislaufprobleme sowie die besonderen Risiken des jeweiligen Eingriffs.