Operation bei einer Netzhautablösung
Hat sich die Netzhaut abgelöst, ist eine rasche Operation nötig, um die Sehkraft zu erhalten oder wieder zu verbessern. Es gibt verschiedene Verfahren, um die Netzhaut wieder anzulegen. Manchmal sind mehrere Eingriffe nötig.
Bei einer Netzhautablösung löst sich die Netzhaut von der Innenseite des Augapfels ab. Ursache sind meist kleine Risse in der Netzhaut. Durch sie kann die gelartige Flüssigkeit des Glaskörpers unter die Netzhaut gelangen, sodass sie von der darunterliegenden Schicht nicht mehr mit Nährstoffen versorgt wird. Das kann die Sinneszellen der Netzhaut dauerhaft schädigen.
Eine Netzhautablösung ist ein medizinischer Notfall – eine Operation ist meist die einzig sinnvolle Behandlung. Bei den meisten Menschen kann die Netzhaut dadurch wieder angelegt werden. In der Regel lässt sich so eine Erblindung des betroffenen Auges verhindern und das Sehvermögen wieder verbessern.
Die zwei gängigsten Operationsverfahren, um die Netzhaut wieder anzulegen, sind die sogenannten eindellenden Verfahren (Buckelchirurgie) und ein Verfahren, bei dem der Glaskörper entfernt wird (Vitrektomie). Welches sinnvoller ist, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Größe und der Dauer der Ablösung. Manchmal werden beide Methoden auch kombiniert.