Einleitung
Olaparib (Handelsname Lynparza) ist seit Juni 2019 für Frauen mit hochgradigem epithelialen Eierstockkrebs, Eileiterkrebs oder primärem Bauchfellkrebs zugelassen. Es kommt seitdem für Patientinnen mit einem verändertem BRCA-Gen, deren Tumor auf eine Erstbehandlung mit einer platinbasierten Chemotherapie anspricht, infrage.
Eierstockkrebs wird durch Veränderungen im Erbgut der Zellen (Mutationen) verursacht. Sie betreffen bei einigen Frauen die Gene BRCA-1 oder BRCA-2, die auch beim Brustkrebs eine Rolle spielen. Die Abkürzung „ BRCA“ steht für „Breast Cancer Gene“ (englisch für „Brustkrebsgen“).
Weil anfangs keine oder nur unspezifische Beschwerden auftreten, bleibt Eierstockkrebs häufig lange unbemerkt. Wenn der Krebs dann diagnostiziert wird, ist er meist schon fortgeschritten. Ein fortgeschrittener Eierstockkrebs wird operativ entfernt. Gewöhnlich schließt sich eine platinhaltige Chemotherapie an. Dies wird „Erhaltungstherapie“ genannt.
Olaparib hemmt verschiedene Eiweißstoffe, die das Krebswachstum beeinflussen.