Nivolumab (Opdivo) bei Speiseröhrenkrebs nach einer Operation

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2021 geprüft, welche Vor- und Nachteile Nivolumab (Handelsname Opdivo) hat für Personen mit Speiseröhrenkrebs nach einer Operation, bei denen der Tumor nach einer vorherigen Strahlen- und operativ entfernt worden war.

Für die Bewertung legte der Hersteller dem IQWiG eine Studie vor, in der die Daten von 286 Teilnehmenden ausgewertet werden konnten. In dieser wurde die eine Hälfte mit Pembrolizumab behandelt, während die andere Gruppe ein erhielt. Alle Personen erhielten zusätzlich Cisplatin plus 5-Fluorouracil. Bei fast allen Patientinnen und Patienten hatte der Krebs bereits gebildet. Die Personen waren trotz der fortgeschrittenen Erkrankung zu Beginn der Studie in einem guten Allgemeinzustand. Es zeigten sich folgende Ergebnisse:

Welche Vorteile hat Nivolumab?

Rückfälle (Rezidive): Hier weist die Studie auf einen Vorteil für Nivolumab hin. Mit Nivolumab trat der Krebs bei 50 von 100 Personen wieder auf. Mit war das bei 65 von 100 Personen der Fall.

Welche Nachteile hat Nivolumab?

Therapieabbrüche wegen Nebenwirkungen: Hier deutet die Studie auf einen Nachteil von Nivolumab hin: Mit Nivolumab brachen 14 von 100 Personen die ab. Mit war das bei 6 von 100 Personen der Fall.

Schwere Infektionen und Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems: Bei diesen schweren Nebenwirkungen deutet die Studie ebenfalls auf einen Nachteil von Nivolumab hin.

Wo zeigte sich kein Unterschied?

Es zeigte sich kein Unterschied bei:

  • Gesundheitszustand und gesundheitsbezogener Lebensqualität
  • Schweren Nebenwirkungen insgesamt

Welche Fragen sind noch offen?

Lebenserwartung: Hierzu legte der Hersteller keine Daten vor.

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Nivolumab (Karzinome des Ösophagus oder gastroösophagealen Übergangs, adjuvant) – Nutzenbewertung gemäß § 35a SGB V. Dossierbewertung; Auftrag A21-108. 29.11.2021. (IQWiG-Berichte; Band 1249).

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Über diese Seite

Erstellt am 07. April 2022

Nächste geplante Aktualisierung: 2025

Herausgeber:

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

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