Nintedanib (Ofev) bei fortschreitend fibrosierenden interstitiellen Lungenerkrankungen
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat 2021 geprüft, welche Vor- und Nachteile Nintedanib für Personen mit chronischen progredient fibrosierenden interstitiellen Lungenerkrankungen im Vergleich zu einer unterstützenden Behandlung hat.
Die Bezeichnung fibrosierende Lungenerkrankung steht für eine Vernarbung des Lungengewebes durch eine Überproduktion von Bindegewebe (Fibrose). Dadurch verliert die Lunge ihre Fähigkeit, den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Chronisch progredient bedeutet, dass die Lungenerkrankung fortschreitet und nicht heilbar ist. Im fortgeschrittenen Stadium treten Beschwerden wie Atemnot bei körperlicher Belastung oder trockener Husten auf.
Der Hersteller legte eine Studie mit 663 Personen vor: 332 Patientinnen und Patienten wurden mit Nintedanib behandelt, und 331 Personen mit einem Placebo. Alle Patientinnen und Patienten bekamen zusätzlich eine unterstützende Behandlung.