Die Prostata hat schon beim Radfahren gedrückt
Mit der Zeit habe ich dann bemerkt, dass ich beim Wasserlassen immer mehr Probleme bekomme. Es funktionierte irgendwie nicht mehr richtig. Es hat länger gedauert und ich musste ein wenig warten, bis das Wasser kam. Mit der Zeit sind die Beschwerden schlimmer geworden. In der Nacht musste ich dann öfters raus. Manchmal hatte ich auch schon das Gefühl, dass ich zur Toilette muss und dann kam nichts. Ich bin irgendwie nicht mehr von der Toilette heruntergekommen. Man quält sich drei, vier Tröpfchen heraus. Das ging dann aber auch wieder weg. Ich fahre sehr viel Fahrrad und mit der Zeit habe ich die vergrößerte Prostata beim Sitzen auf dem Sattel schon gespürt. Irgendwie hat es gedrückt.
Im Frühjahr dieses Jahres war der PSA-Wert wieder sehr hoch. Mein Hausarzt hat mich dann erneut zum Urologen geschickt, der mich an eine urologische Klinik überwiesen hat. Dort haben sie eine erneute Biopsie durchgeführt. Sie erfolgte ambulant und normalerweise kann man wohl nach zwei bis drei Stunden wieder nach Hause gehen.
Bei mir hat es etwas länger gedauert. Ich konnte nach der Biopsie nicht mehr richtig Wasser lassen - ich hatte einen Harnverhalt. Der Druck war sehr stark und schmerzhaft. Man hat mich im Krankenhaus behalten und mir einen Katheter gelegt. Nachdem es nicht besser wurde und es ohne Katheter gar nicht mehr ging, haben sie mir vorgeschlagen, eine Operation durchzuführen. Ein Alternative war ein sogenannter Buffy (Blasendauerkatheter; die Redaktion).