Die Ärztin nahm mir die Spritzenangst
Ich hatte schon immer Angst vor Spritzen. Das war damals mein Hauptproblem. Die Ärzte haben mich dann gleich auf das Insulinspritzen mit einem Pen eingestellt. Das lief sehr gut. Die Ärztin hat mir die Angst genommen. Das war sehr wichtig für mich.
Im Lauf der Zeit hat sich mein Diabetes dahingehend verändert, dass ich in den frühen Morgenstunden hohe Blutzuckerwerte habe. Um dieses Problem besser steuern zu können, bin ich dann aufgrund der Empfehlung durch das Ärzteteam auf die Insulinpumpe umgestiegen. Die hohen Werte werden jetzt mit der Insulinzufuhr durch die Pumpe gut abgefangen. Das Schöne an der Pumpe ist ja, dass man sie sehr fein einstellen kann. Man hat fast wie ein gesunder Mensch eine gleichmäßige Zufuhr an Insulin. Je nachdem was ich esse, pumpe ich auch noch Insulin zusätzlich hinzu. Man ist damit total flexibel.
Zuerst wurde ich auf die Pumpe geschult. Für die Pumpe an sich, ohne die Insulineinstellung, habe ich ungefähr zwei Tage gebraucht. Ich muss vertraut sein mit dem Gerät, mit der Technik. Eine Pumpe muss einfach zuverlässig sein, das ist mir sehr wichtig.
Meine Pumpe verfügt über einen Clip. Damit befestige ich sie meistens am Hemd unter dem Arm. Es gibt da aber auch andere Möglichkeiten. Man kann sie mit dem richtigen Rüstzeug quasi überall am Körper tragen. Mich stört sie am wenigsten unter dem Arm. Mit dieser Pumpe kann man sich das ganz einfach machen. Und sie zeigt alles an: wenn die Batterie leer ist oder das Insulin zu Ende geht. Sie gibt Alarm, wenn sie kein Insulin mehr pumpt. Ich kann die Pumpe ablegen und dann auch in die Dusche oder in die Sauna gehen. Das geht alles. Das erleichtert mir das Leben. Den Pen kann man auch sehr schnell einmal vergessen. Besonders die Möglichkeit der Feineinstellung ist für mich wichtig. Deshalb finde ich die Insulinbehandlung mit der Pumpe für mich am besten. Obwohl ich jahrelang mit dem Pen gearbeitet habe und das Ding auch klasse fand.
Ein wenig Angst habe ich, wenn die Pumpe meldet, dass die Batterie zu Ende geht. Ich habe herausgefunden, dass ich bei meiner Nutzungsdauer dann noch 24 Stunden Zeit habe. Dann wechsele ich die Batterien. Ich habe immer Batterien mit. Immer wenn ich am Abend ins Bett gehe, schaue ich nach, wie viel Insulin noch in der Pumpe ist.