Medikamentöser Schwangerschaftsabbruch
Bei einem medikamentösen Abbruch nimmt die Frau zwei Medikamente im Abstand von 24 bis 48 Stunden ein – das erste in der Arztpraxis, das zweite ebenfalls dort oder zu Hause. Die Medikamente lösen eine Blutung aus, die die Schwangerschaft beendet.
Wenn eine Frau ihre Schwangerschaft in den ersten zwölf Wochen nach der Empfängnis abbrechen will, muss sie bestimmte Regelungen und Fristen einhalten. Ein Schwangerschaftsabbruch (umgangssprachlich auch Abtreibung genannt) kann medikamentös oder operativ vorgenommen werden.
Ein medikamentöser Abbruch ist laut Zulassung der Medikamente bis zur 9. Schwangerschaftswoche möglich – genauer: bis zum 63. Tag nach dem ersten Tag der letzten Monatsblutung. Eine Narkose ist nicht nötig. Es kann vorübergehend zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Unterleibskrämpfen kommen – schwere Nebenwirkungen sind aber selten.
Anders als der operative Abbruch dauert der medikamentöse Abbruch mehrere Tage. Die Medikamente lösen eine Blutung aus und die Frau erlebt so direkter, wie die Schwangerschaft endet.