Medikamente zur Behandlung von Fibromyalgie
Die Medikamente Amitriptylin, Duloxetin und Pregabalin können Fibromyalgie-Schmerzen bei manchen Menschen lindern. Es kann zu Nebenwirkungen wie einem trockenen Mund oder Übelkeit kommen. Normale Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol werden bei Fibromyalgie nicht empfohlen.
Es gibt bislang kein eigens zur Behandlung von Fibromyalgie entwickeltes und zugelassenes Medikament. Allerdings können bestimmte Medikamente, die zur Behandlung anderer chronischer Schmerzen oder anderer Erkrankungen zugelassen sind, manchmal auch bei Fibromyalgie helfen. Studien zeigen dies für folgende Medikamente:
- Amitriptylin
- Duloxetin
- Pregabalin
Mit Ausnahme von Amitriptylin handelt es sich bei der Anwendung dieser Medikamente rechtlich gesehen um einen nicht bestimmungsmäßigen Gebrauch (Off-Label-Use), für den besondere Regelungen gelten – zum Beispiel bei der Kostenübernahme. Anders ist es, wenn neben Fibromyalgie noch eine andere Erkrankung besteht, für die das jeweilige Medikament zugelassen ist, etwa eine Depression. Es kann ein paar Wochen dauern, bis die Medikamente eine Wirkung zeigen.
Es ist sinnvoll, nicht allein auf Medikamente zu setzen, sondern sie mit anderen Behandlungen zu kombinieren. So kann leichte körperliche Aktivität die Beschwerden lindern und die Belastbarkeit verbessern. Wie man mit der Erkrankung umgeht, ist ebenfalls wichtig – zum Beispiel, Stress zu verringern und den Alltag so zu planen, dass man sich möglichst nicht übernimmt.