Einleitung
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) ist eine chronische Erkrankung mit vielen möglichen Beschwerden. Dazu gehören unter anderem starke Erschöpfung, Schmerzen sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Typisch bei ME/CFS ist eine geringe Belastbarkeit. Symptome können sich schon nach leichten körperlichen oder geistigen Aktivitäten verschlimmern. Die Verschlechterung kann dann stunden-, wochen- oder monatelang anhalten. Dies wird Post-exertional Malaise (PEM) oder auch Belastungsintoleranz genannt. ME/CFS schränkt die Lebensqualität oft stark ein. Manche Menschen sind dauerhaft so stark eingeschränkt, dass sie die meiste Zeit im Bett verbringen und viel Hilfe benötigen.
Häufig beginnt die Erkrankung nach einem Infekt. Was die Erkrankung genau auslöst, ist bislang aber ungeklärt. Deshalb beschreibt der Name ME/CFS vor allem die Beschwerden: Der Fachbegriff „ME“ steht eher für Muskelschwäche und Schmerzen, „CFS“ für Erschöpfung.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit ME/CFS umzugehen. Dazu gehört unter anderem, Aktivitäten so anzupassen und über den Tag zu verteilen, dass eine PEM vermieden wird. Zudem können verschiedene Unterstützungsleistungen im Alltag helfen.