Knochenuntersuchungen verstehen
Knochen können durch Brüche, andere Verletzungen oder Reizungen, aber auch durch unterschiedliche Erkrankungen geschädigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Arthrose, Entzündungen oder Krebs. Verschiedene Untersuchungen können helfen, die Ursachen für Beschwerden an den Knochen und Gelenken zu finden.
Vor speziellen Knochenuntersuchungen finden normalerweise Voruntersuchungen statt – meist ein ausführliches Gespräch ( Anamnese), eine körperliche Untersuchung und bei Bedarf auch Blutuntersuchungen. Die Voruntersuchungen helfen zu entscheiden, ob und welche weiteren Diagnoseverfahren sinnvoll sind – und schützen damit auch vor unnötigen Behandlungen. Sie sind zudem wichtig, um die Ergebnisse bildgebender Untersuchungen richtig einzuschätzen.
Während sich zum Beispiel ein Knochenbruch auf einem Röntgenbild leicht feststellen lässt, sagt es bei Rückenschmerzen nur wenig aus. Moderne hochauflösende Untersuchungsgeräte zeigen oft Veränderungen an Knochen, Sehnen oder Knorpeln, die keine gesundheitliche Bedeutung haben. Einmal entdeckt, werden solche Veränderungen dennoch leicht zum Anlass für unnötige Behandlungen.
Nicht zuletzt können Knochenuntersuchungen Nebenwirkungen haben oder mit einer Strahlenbelastung einhergehen. Es gibt also gute Gründe, mit solchen Diagnoseverfahren zurückhaltend zu sein.