Ist eine Operation sinnvoll?
Medikamente helfen bei Beschwerden durch Myome meist nur, solange sie angewendet werden. Deshalb fragen sich viele Frauen mit starken Regelblutungen und Schmerzen irgendwann, ob sie sich operieren lassen sollen. Es stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung, die jeweils Vor- und Nachteile haben.
Wenn Frauen mit Myomen sich operieren lassen, hoffen sie, ihre Beschwerden dadurch dauerhaft loszuwerden. Tatsächlich können Operationen bei manchen Frauen die Beschwerden längerfristig lindern. Doch jeder Eingriff birgt auch Risiken. Ob eine Operation infrage kommt – und wenn ja, welche –, hängt davon ab, wie eine Frau die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren für sich selbst beurteilt. Bei der Entscheidung für eine bestimmte Behandlung spielen Größe, Lage und Anzahl der Myome eine wichtige Rolle. Für Frauen, die sich noch ein Kind wünschen, sind nicht alle Operationsmethoden geeignet.
Vor einer Operation kann es sinnvoll sein, über einige Monate Hormonpräparate wie GnRH-Analoga anzuwenden. Sie sollen die Myome schrumpfen lassen. Dann kann schonender operiert werden, so dass die Gebärmutter möglichst wenig beeinträchtigt wird. Mit diesem Ziel wird manchmal auch der Wirkstoff Ulipristal eingesetzt.
Die Entfernung einzelner Myome ist allerdings nicht sinnvoll, wenn zu viele Narben an der Gebärmutter entstehen könnten oder das Blutungs- und Nachblutungsrisiko zu hoch wird. Außerdem ist nicht immer sicher, dass sich die Beschwerden nach dem Eingriff bessern. Dann kommt eine Gebärmutterentfernung infrage – möglicherweise aber auch eine nicht operative Behandlungsmethode wie die Myomembolisation. Dabei wird die Blutversorgung des Myoms blockiert.