Asthma-Auslöser können einerseits Bestandteile der Atemluft sein, die auch bei anderen Menschen die Atemwege reizen, wie zum Beispiel Duftstoffe, Rauch und andere Schadstoffe. Bei Menschen mit Asthma können sie ernsthafte Beschwerden auslösen. Andererseits reizen auch normalerweise harmlose Substanzen und Umgebungsbedingungen wie Hausstaub, Pflanzenpollen, Kontakt zu Tieren oder Temperaturschwankungen die empfindlichen Atemwege eines Menschen mit Asthma zu einer überschießenden Reaktion.
Um ein Kind schützen zu können, muss man zuerst die Auslöser seines Asthmas kennen. Dabei hilft zu beobachten, wann oder wodurch die Beschwerden des Kindes auftreten oder verstärkt werden. Hier gilt es aber, Augenmaß zu behalten. Etwas fälschlicherweise für einen Auslöser zu halten, kann das Kind unnötig einschränken. Auch Vorsichtsmaßnahmen, die Ihr Kind möglicherweise schützen, es aber behindern, sich mit Freunden zu treffen, seinen Interessen nachzugehen und in den Kindergarten oder die Schule zu gehen, können mehr schaden als nutzen.
Tiere können eine Allergie auslösen. Bei einer Tierallergie sollte man den direkten und indirekten Kontakt mit dem Tier ganz vermeiden. Wenn Ihr Kind auf ein lieb gewonnenes Haustier allergisch reagiert, müssen Sie versuchen, die Lebensbereiche zu trennen. Nur wenn das nicht hilft, muss es abgegeben werden. Besondere Maßnahmen sind aber nur sinnvoll, wenn ein Kind beim Kontakt mit Tieren Asthma-Beschwerden bekommt. Dass der Verzicht auf Haustiere der Neigung zu Asthma vorbeugt, ist nicht belegt.
Asthma ist eine komplexe Erkrankung. Es kann sein, dass der Versuch, Auslöser zu vermeiden, die Mühe und den Verzicht, den manche Maßnahmen für ein Kind bedeuten, nicht lohnt. So ist es zum Beispiel so gut wie unmöglich, Hausstaubmilben komplett zu beseitigen. Dabei bringen einzelne Maßnahmen kaum etwas. Die Belastung lässt sich vielleicht verringern, wenn Sie mehrere Maßnahmen kombinieren: den Boden feucht wischen, einen milbendichten Matratzenbezug verwenden, die Bettwäsche regelmäßig bei mehr als 55° C waschen und Staubfänger wie alte Polstermöbel oder Teppiche entfernen.
Für die meisten Kinder mit Asthma gilt: Wenn sie ihre Dauermedikamente richtig einnehmen, verlieren Auslöser in der Regel ihre Bedeutung.