Ich war verzweifelt und habe vieles ausprobiert
Ich bin dann schließlich zu einer Hautärztin gegangen. Sie hat mir eine Salbe mit Vitamin-A-Säure verschrieben. Das führte dazu, dass ich sehr starke Hautrötungen bekommen habe und die Haut sehr stark gespannt hat. Diese Behandlung musste ich aus diesen Gründen abbrechen. Dann habe ich eine Tinktur zum Auftragen bekommen. Das hat aber nur am Anfang geholfen. Mit der Zeit trocknete die Haut stark aus. Das war dann auch kein sehr schönes Hautbild, wenn man trockene und gerötete Haut hat. Ich war auch im Solarium. Das hat nichts gebracht, weil ich eine sehr empfindliche Haut habe und Sonnenbrand bekommen habe.
Ich war sehr verzweifelt und habe selbstständig viele Salben, Cremes und Peelings ausprobiert. Das hatte zur Folge, dass eine Dermatitis in meinem Gesicht auftrat. Das bedeutete, dass der Hautschutzmantel aufgrund der intensiven Anwendung von Kosmetika zerstört war. Dies veranlasste mich, einen neuen Dermatologen aufzusuchen. Dieser sagte, dass ich gegen die Dermatitis am besten gar nichts machen soll. Im ersten Moment war das schon komisch, wenn ein Hautarzt sagt, dass man erstmal gar nichts drauf machen sollte. Dennoch bekam ich von ihm ein Antibiotikum verschrieben. Die Wirkung war für mich positiv, denn die Haut hat sich deutlich verbessert. Die Pickel wurden dann für ein halbes bis ein Jahr weniger. Bis heute habe ich einen Restbestand an Antibiotika in einer Schublade, falls es wieder mal so schlimm wird. Das ist eine Sicherheit für mich. Ich habe schon Angst, dass das wieder auftritt.
Ich hatte auch versucht, weniger Süßigkeiten zu essen. Aber wahrscheinlich habe ich das nicht lange genug reduziert. Es hat nichts gebracht und ich war dann sehr schnell frustriert. Ich esse nicht so gerne Fleisch und meine Lebensqualität hat darunter schon gelitten. Man greift ja jeden Strohhalm, man probiert alles aus, bis die Haut kaputt ist und hat dadurch auch finanzielle Einbußen.