Meine Frau ist Vorbild für mich
Ich mache mir schon Gedanken über ein mögliches auffälliges Ergebnis dieser Untersuchungen, aber ich gehe jetzt viel gelassener und offener mit so etwas um als früher. Meine Frau hatte Brustkrebs. Und sie hatte die ganze Zeit eine sehr positive Einstellung zum Leben. Ich schätze ihre Haltung sehr und habe sehr viel von ihr gelernt. Sie ist mir ein Vorbild. Wenn es ein auffälliges Ergebnis geben würde, dann müsste ich versuchen, das Beste daraus zu machen. Ich werde bald 70 und habe gelernt, dass mein Leben begrenzt ist.
Ich spreche mit meiner Frau über die Untersuchungen. Damit gehen wir nach der Krebserkrankung meiner Frau viel offener um als vorher. Wir reden auch mit unseren Kindern über diese Dinge. Wir versuchen, diese Offenheit auch an sie weiter zu geben.
Manche empfinden die Tastuntersuchung und den Ultraschall als unangenehm. Ich habe da bereits Erfahrungen, da ich durch eine chronische Erkrankung Entzündungen im Analbereich hatte und es macht mir nicht mehr so viel aus. Aber es ist schon schwierig, besonders wenn man mit dem Gedanken hingeht, dass die Untersuchung unangenehm ist. Dann ist man eher verspannt und das ist dann nicht so angenehm. Es ist eine unangenehme Berührung und ich finde es auch nicht gut, wenn eine Arzthelferin während der Untersuchung im Raum ist. Also da nimmt der Urologe, bei dem ich bin, Rücksicht und schickt die Arzthelferin immer aus dem Raum.
Ich finde, das Verhalten der Ärzte ist ganz entscheidend! Es gibt Ärzte, die sind empfindsam und es gibt Ärzte, die sollten sprichwörtlich lieber im Schlachthaus arbeiten. Wenn ich mit einem Arzt nicht zurechtkomme, ich mit seiner Arbeitsweise nicht zufrieden bin oder er mir unsympathisch ist, dann gehe ich einfach zu einem anderen. Dann wechsle ich die Praxis, wenn ich mich nicht angenommen fühle.
Mein Arzt und ich, wir unterhalten uns bei den Untersuchungen und zur Auswertung der Ergebnisse machen wir immer einen Termin. Mein Arzt ist sehr offen und das ist sehr wichtig für mich. Er weist mich auch auf kritische Aspekte von Untersuchungen hin, auch dass er mich bei Unsicherheiten in ein spezielles Zentrum überweisen würde. Er erklärt mir auch die Untersuchungen. Ich vertraue ihm. Ein Arzt, der nicht mit mir redet und nicht auf meine Fragen eingeht, der würde für mich nicht infrage kommen.