Ich fand es für mich sehr wichtig, zu einem Schmerzspezialisten zu gehen
Von meinem Arzt habe ich Spritzen mit starken Schmerzmitteln bekommen. Mit diesen Medikamenten habe ich regelrecht „neben der Kappe“ gestanden. Mir war damit gar nicht wohl. Am Anfang haben die Spritzen etwa drei Wochen geholfen, später dann nur noch etwa zwei Wochen. Ich hatte damals einen sehr guten Orthopäden. Er hat zu mir gesagt: „Ich komme bei Ihnen nicht mehr weiter. Ich schicke Sie zu einem Schmerztherapeuten.“
Der Schmerztherapeut hat mir anfangs auch Spritzen gegeben. Später hat er mir dann eine sogenannte Schmerzpumpe vorgeschlagen (Anmerkung der Redaktion: mit einer Schmerzpumpe werden über einen Katheter Schmerzmittel in die Nähe des Rückenmarkskanals geleitet). Da war ich zuerst dagegen. Dann sind aber die Zeiträume zwischen den Spritzen wieder geschrumpft, bis ich alle paar Tage spritzen musste. In den Spritzen war auch Kortison enthalten und ich habe dann schon gemerkt, dass die Haut sehr empfindlich geworden ist. Daraufhin hat mir der Schmerztherapeut wieder eine Pumpe vorgeschlagen.
Ich habe dann eingewilligt und so eine Pumpe wurde mir zum Ausprobieren im Krankenhaus eingesetzt. Zu Hause sollte ich dann testen, wie es unter Belastung ist. Und es ging ganz gut. Deshalb habe ich mich für die Pumpe entschieden. Seitdem geht es mir ganz gut. Am Anfang musste ich mich erst daran gewöhnen, aber das ist ja normal.
Ich hatte verständnisvolle Ärzte. Das ist nicht selbstverständlich. Manche Ärzte halten nicht viel von Schmerzmitteln oder überweisen ungern an andere Ärzte. Ich fand es für mich sehr wichtig, zu einem Schmerzspezialisten zu gehen. Wenn der behandelnde Arzt mit so einer Überweisung nicht einverstanden ist, dann besteht ja immer die Möglichkeit, den Arzt zu wechseln.