Ich habe meine Beschwerden immer auf die Arbeit geschoben
Einige Jahre später hatte ich sehr starke Beschwerden bis hin zu Lähmungserscheinungen in einem Bein. Ich habe meine Beschwerden immer auf die Arbeit geschoben. Ich musste ja öfter schwere Dinge tragen. Erst mit den Lähmungserscheinungen habe ich gedacht, dass das nicht mehr normal sein kann. Daraufhin wurde bei mir eine Kernspintomografie gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass eine Bandscheibe verletzt ist und ich wurde an der Bandscheibe operiert.
Nach der Operation war erst mal alles prima. Einige Jahre später habe ich jedoch wieder starke Schmerzen bekommen. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Erst hatte ich Lähmungserscheinungen in einem Bein, dann in beiden und ich konnte nicht mehr laufen und musste in die Notaufnahme. Im Krankenhaus haben sie dann festgestellt, dass ich einen schweren Bandscheibenvorfall habe. Ich wurde sofort operiert, weil die Gefahr bestand, dass ich gelähmt werde. Das war für mich schon sehr belastend mit der Operation. Ich habe ja Frau und Kinder daheim und damals auch die Arbeit. Nach der Operation war ich sehr erleichtert. Die Verbesserung war gleich zu spüren. Das war ein tolles Gefühl.
Die Ärzte haben mir damals gesagt, dass das alles mit dem LKW-fahren zusammenhängen könnte. Mein Arbeitgeber hat das aber nicht so gesehen. Ich wurde dann in eine andere Abteilung versetzt und musste nicht mehr schwere Dinge heben oder tragen. Dennoch sind die Schmerzen geblieben. Drei Jahre nach der Operation bin ich in Altersteilzeit gegangen und nun seit drei Jahren in Rente.
Beide Operationen waren große Eingriffe für mich. Ich hatte schon Angst davor. Aber beide liefen ja gut und ich hatte keine Schwierigkeiten.