Bei akutem oder subakutem Husten, zum Beispiel durch eine Erkältung, akute Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung oder Grippe, ist eine Behandlung mit Medikamenten meist nicht nötig. Bei diesen Erkrankungen verschwindet der Husten in der Regel nach wenigen Wochen von selbst.
Um den Hustenreiz zu lindern, kann man die Atemwege feucht halten und Auslöser wie trockene Luft oder Rauch meiden. Einige Menschen empfinden es als angenehm, zu inhalieren, viel zu trinken oder Bonbons zu lutschen. Auch ätherische Öle werden von einigen Menschen als wohltuend empfunden.
Pflanzliche Mittel mit Efeu-, Thymian- oder Primelwurzel-Extrakte können den Husten möglicherweise etwas lindern. Sie sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Für andere Medikamente gegen akuten oder subakuten Husten ist nicht nachgewiesen, dass sie wirken. Hustenreizstillende Medikamente mit Codein können aber möglicherweise bei Schlafproblemen durch trockenen (unproduktiven) Husten helfen. Wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen und Abhängigkeitsgefahr dürfen sie nur vorübergehend angewendet werden. Sie sind außerdem bei produktivem Husten ungeeignet, weil sie verhindern, dass Schleim abgehustet wird.
Je nach Ursache kommen andere Medikamente oder Behandlungen infrage: Eine Lungenentzündung wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Bei chronischen Erkrankungen wie Asthma oder einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ( COPD) ist oft eine Kombination aus Medikamenten, anderen Behandlungen und Lebensstiländerungen sinnvoll – zum Beispiel mehr Bewegung und das Anwenden bestimmter Atemtechniken.