HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
Bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs spielen Humane Papillomviren (HPV, HP-Viren) eine entscheidende Rolle. Gegen diese sexuell übertragbaren Viren gibt es eine Impfung. Sie wirkt gegen die häufigsten krebsauslösenden HP-Viren, bietet aber keinen völlig sicheren Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs.
Gebärmutterhalskrebs wird fast immer durch eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomviren verursacht. HP-Viren kommen nur beim Menschen vor und befallen Zellen der Haut und Schleimhaut. Direkter Kontakt mit infizierten Haut- oder Schleimhautstellen kann zu Ansteckung führen. Eine Infektion mit HPV verläuft in der Regel unbemerkt, verursacht keine Beschwerden und heilt meist von selbst aus. Selten löst sie jedoch nach Jahren bis Jahrzehnten eine Krebserkrankung aus.
Bis heute sind über 200 verschiedene Typen von HP-Viren bekannt. Manche können die Bildung von Hautwarzen (Papillomen) auslösen. Etwa 40 HPV-Typen können zu Infektionen von Haut- und Schleimhautzellen im Genitalbereich führen und sind sexuell übertragbar. Dabei steckt man sich nicht über Körperflüssigkeiten, sondern über (Schleim-)Hautkontakt an, oft beim Geschlechtsverkehr.
Weil die Viren sehr verbreitet sind, infizieren sich nach Schätzungen bis zu 90 % der sexuell aktiven Mädchen und Frauen.
Neben der Impfung besteht die Möglichkeit, Gebärmutterhalskrebs durch eine regelmäßige Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen vorzubeugen. Dabei können Dysplasien in den meisten Fällen entdeckt und falls nötig behandelt werden.