Einleitung
Es kommt wie aus dem Nichts – plötzlich ist es, als hätte jemand die Lautstärke heruntergedreht. Dann kann ein Hörsturz dahinterstecken.
Meist ist bei einem Hörsturz nur ein Ohr betroffen. Manche Menschen bemerken den Hörverlust kaum – andere hören deutlich schlechter oder gar nichts mehr auf dem Ohr. Oft werden nur einzelne Tonhöhenbereiche nicht mehr wahrgenommen: Zum Beispiel kann man hohe Kinderstimmen nicht gut hören, tiefere Geräusche – etwa von Motoren – aber sehr wohl. Es können auch weitere Beschwerden wie Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Schwindel auftreten.
Welche Ursachen ein Hörsturz hat, lässt sich bisher nicht sagen. Daher sprechen Fachleute von einem ungeklärten (idiopathischen) Hörsturz.
Ein Hörsturz muss nicht immer behandelt werden. Ein geringerer Hörverlust verschwindet bei einigen Betroffenen von selbst wieder. Bei einem stärkeren oder anhaltenden Hörverlust werden kortisonhaltige Medikamente eingesetzt. Bleibt dennoch eine Schwerhörigkeit zurück, kann zum Beispiel ein Hörgerät helfen.